Betreutes Wohnen für Senioren – Was man vorab beachten sollte

Betreutes Wohnen für Senioren

Betreutes Wohnen für Senioren hat Vorteile und Nachteile

Was sollte ich vor einem Umzug in eine Einrichtung des Betreuten Wohnens beachten? Betreutes Wohnen für Senioren ist für diejenigen eine gute Alternative, die noch so gesund sind, dass sie weitgehend selbstständig leben können und nur geringfügige Unterstützung benötigen. Dabei bietet es einige Vorteile: Die baulichen Voraussetzungen der Wohnungen sind besser auf die Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet. Außerdem kann im Notfall schnelle Hilfe organisiert werden, was vielen älteren Menschen Sicherheit gibt.

Steht der Entschluss fest, dass ein Umzug aus der bisherigen Wohnung ansteht, sollten man in Ruhe noch einmal überlegen, welche Wohnalternative die richtige sein könnte. Bei den meisten Wohnungen des Betreuten Wohnens bestehen lange Wartezeiten. Oft vergeht viel Zeit, bis Sie eine Wohnung anmieten können. Daher sollten Sie einen Umzug in ein Betreutes Wohnen frühzeitig planen.

Wie kann der Weg ins betreute Wohnen aussehen?

Wenn Sie sich dafür entschieden haben, in eine Einrichtung des Betreuten Wohnens umzuziehen, sollten Sie sich mehrere in Frage kommende Einrichtungen anschauen. Abbildungen und Informationen zu den möglichen Einrichtungen bekommen Sie im Internet. So können Sie die eigenen Vorstellungen mit den Angaben der Einrichtungen vergleichen. Manche Bundesländer bieten hierzu Übersichtsportale an. Fordern Sie Informationsmaterial über die Anlage, Preise, Miet- und Serviceverträge und die Hausordnung an.

Um einen persönlichen Eindruck von der Einrichtung zu bekommen, sollten Sie mit einer Vertrauensperson mehrere Domizile besichtigen. So können Sie wichtige Eindrücke austauschen. Wenn Sie selbst nicht zu einer Besichtigung in der Lage sind, sollten Sie eine Person Ihres Vertrauens beauftragen, sich die Einrichtungen anhand einer persönlichen Checkliste intensiv anzuschauen. Einen vertiefenden Eindruck vermittelt außerdem ein Gespräch mit demjenigen, der die Wohnung vermietet oder baut. Lassen Sie sich in Ruhe alles zeigen. Klären Sie Fragen hinsichtlich der Wohnung (Größe, Ausstattung, Barrierefreiheit) und der Kosten. Fragen Sie auch nach konkreten Aufnahmebedingungen (Mindestalter, Wohnberechtigungsschein o. a.). Sprechen Sie auch mit der verantwortlichen Person der Betreuungsträgerschaft.

  • Informieren Sie sich über Art und Umfang der Serviceleistungen.
  • Sind die Betreuungskräfte qualifiziert und regelmäßig erreichbar?
  • Ist die Person des Gebäudemanagements regelmäßig im Haus und in dringenden Fällen zuverlässig erreichbar? Welche Aufgaben übernimmt sie?
  • Wie ist der Hausnotruf organisiert (eigenes Personal, extern)?
  • Werden weitere Dienstleistungen (hauswirtschaftlich, pflegerisch) vermittelt?
  • Gibt es Möglichkeiten der Pflege bei Krankheit und bei dauernder Pflegebedürftigkeit?
  • Welche weiteren Serviceleistungen gibt es? Welche Kosten fallen dafür an?

Auch ein Gespräch mit der Betreuungskraft und mit anderen Menschen, die dort bereits wohnen, kann sehr hilfreich sein. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, an einer Veranstaltung, wie einem „Tag der offenen Tür“ oder ähnlichem teilzunehmen. Wichtig ist es natürlich, auf die Größe und Ausstattung der Wohnung zu achten. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf das Badezimmer sowie die Küchenausstattung gelegt werden. Entspricht die Wohnung auch ansonsten den eigenen Bedürfnissen? Gibt es einen Balkon bzw. wird ein Balkon benötigt? Welche eigenen Möbel passen in die neue Wohnung und können mitgebracht werden? Ist die Anlage eher zentral gelegen oder am Stadtrand? Sind Geschäfte, (Fach-)Ärzte, Apotheken, öffentliche Verkehrsmittel, Grünanlagen, kulturelle Angebote, etc. in der Nähe und gut erreichbar? Wie sind Zugang, Hauseingang, Flure, Treppen und Aufzüge gestaltet? Welche Gemeinschaftsräume gibt es und sind diese ansprechend gestaltet und gut erreichbar? Gibt es gut zugängliche Außenflächen oder einen Garten?

All das sind wichtige praktische Fragen, denen man sich vor der Entscheidung für ein betreutes Wohnen für Senioren stellen sollte.

Keine rein praktische Entscheidung

Darüber hinaus gibt es auch persönliche und emotionale Aspekte, die es zu bedenken gilt:

  • Sind Sie wirklich bereit, umzuziehen und Ihre (meist langjährige) Wohnung zu verlassen?
  • Die Hausgemeinschaft gehört in der Regel der Generation 65+ an. Dadurch können neue Kontakte und Freundschaften entstehen.
  • Eventuell könnte das Zusammensein und der Austausch mit jüngeren Menschen fehlen.
  • Oft wird ein Freizeitprogramm geboten, so dass Alleinstehende Anschluss finden können. So wird das Risiko der Vereinsamung reduziert.
  • Arbeiten rund ums Haus entfallen, wie zum Beispiel Mülltonnen rausstellen, Rasen mähen oder Schnee räumen.

In einem normalen Mehrfamilienhaus gibt es mehr Anonymität und mehr Privatsphäre. Hier müssen Sie einfach ehrlich mit sich selbst sein und prüfen, ob Betreutes Wohnen für Senioren für Sie eine Alternative darstellt. Wenn Sie Interesse haben, dann melden Sie sich gern bei uns, besichtigen Sie unsere Wohnungen und stellen Sie uns all Ihre Fragen.

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