Häusliche Pflege – was Sie wissen sollten

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Wenn im Alter gewisse Dinge nicht mehr so einfach von der Hand gehen oder Krankheiten hinzukommen, ist es an der Zeit, über häusliche Pflege nachzudenken. Was man unter häuslicher Pflege versteht, für wen sie sich eignet, worauf man bei der Auswahl eines Pflegedienstes achten sollte und wer die Kosten übernimmt, das erfahren Sie hier.

Was ist häusliche Pflege?

Unter häuslicher Pflege versteht man alle Pflege- und Betreuungsmaßnahmen, welche es einer pflegebedürftigen Person ermöglichen, trotz Einschränkungen der Selbstständigkeit in den eigenen vier Wänden zu bleiben. Hierunter fallen zum Beispiel:

  • die medizinische Versorgung
  • die Körperpflege
  • Hilfe beim Essen
  • die Freizeitgestaltung
  • Unterstützung im Haushalt

Die Pflege kann von Angehörigen, einem professionellen Pflegedienst oder auch im Wechsel von beiden übernommen werden. Oft lassen sich pflegende Familienmitglieder von einem Pflegedienst unterstützen. Dies bietet den Pflegenden sowohl körperliche als auch moralische Entlastung und wird von den Pflegebedürftigen als positive Abwechslung empfunden.

Für wen eignet sich häusliche Pflege?

Zu Hause gepflegt zu werden, ist für viele Menschen ein Ideal und im Prinzip für alle Pflegegrade möglich. Je höher der Pflegegrad, desto höher sind jedoch die Einschränkung in der Selbstständigkeit und der Bedarf nach einer Betreuung rund um die Uhr. Wenn die Angehörigen die nötige Zeit aufbringen können und der Wohnraum pflegegerecht angepasst werden kann, steht somit einer häuslichen Pflege auch bei Pflegegrad 5 nichts im Weg. Manchmal erfordern jedoch schwere Gesundheitsprobleme, die Familien- oder die Wohnsituation einen stationären Aufenthalt. In solchen Fällen bleibt dann keine andere Wahl, als den pflegebedürftigen Angehörigen in die Obhut eines Pflegeheims zu geben. Die Umstände und Möglichkeiten sind in jeder Familie anders, darum ist ein persönliches Beratungsgespräch mit einem Pflegedienst zur Evaluation ein wichtiger erster Schritt.

Worauf sollte man bei der Auswahl eines Pflegedienstes achten?

Bevor man sich für einen Pflegedienst entscheidet, sollte man sich zunächst im engeren und weiteren Umfeld erkundigen, um Informationen über den Pflegedienst einzuholen. Fragen Sie beispielsweise in Ihrem Freundeskreis, beim Arzt oder bei der Pflegekasse nach. Auch im Internet finden Sie aufschlussreiche Bewertungen. Jedoch ersetzt nichts ein persönliches Erstgespräch. Hier werden Sie schnell sehen, ob der Pflegedienst zu Ihnen passt. Scheuen Sie sich nicht, den Pflegedienst darum zu bitten, Ihnen alle Leistungen aufzuzählen, eine Kostenauflistung zu machen und Sie über die Qualifikationen seiner Mitarbeiter aufzuklären. Denn schließlich müssen die Pflege- und Betreuungsleistungen Ihren Bedürfnissen gerecht werden. Natürlich darf auch die menschliche Komponente nicht fehlen. Erscheinen Ihnen die Mitarbeiter empathisch und engagiert? Kann man Ihnen feste Bezugspersonen garantieren?

Wer trägt die Kosten für häusliche Pflege?

Die Kosten für die Pflege im eigenen Heim werden von der Pflegekasse ab Pflegegrad 2 übernommen. Der Anspruch auf Pflegeleistungen tritt durch ein Pflegegutachten in Kraft, welches nach Antragsstellung durch einen Gutachter der Pflegekasse erstellt wird. Für häusliche Pflege durch Privatpersonen erhalten die Pflegebedürftigen sogenanntes ‚Pflegegeld‘, die Leistungen eines Pflegedienstes werden über ‚Pflegesachleistungen‘ finanziert. Hier rechnet die Pflegekasse meist direkt mit dem Pflegedienst ab. ‚Pflegegeld‘ und ‚Pflegesachleistungen‘ können übrigens verhältnismäßig miteinander kombiniert werden. Je höher die Einstufung in einen Pflegegrad, desto höher die montlichen Zahlungen der Pflegekasse.

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Sollten Sie noch offene Fragen zur häuslichen Pflege haben, melden Sie sich unkompliziert über unser Kontaktformular.

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