Sturzprophylaxe Maßnahmen: Eine der größten Sorgen älterer Menschen ist, zu stürzen und aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen zu können. Damit einhergehend fürchten sie, ihre Unabhängigkeit zu verlieren und fortan im Alltag auf Hilfe angewiesen zu sein. Zielgerichtete Sturzprophylaxe-Maßnahmen für zu Hause verringern das Risiko, hinzufallen. Bei deren Umsetzung ist die Inanspruchnahme eines mobilen Pflegedienstes hilfreich.
Sturzprophylaxe Maßnahmen: Im Alter unabdingbar
Schätzungen gehen davon aus, dass jede dritte Person, die über 65 Jahre alt ist, mindestens einmal im Jahr stürzt. Bei den über 80-Jährigen erhöht sich dieser Wert auf 50 %. In dieses Bild passen die Zahlen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Demnach erhalten jährlich über 400.000 Senioren eine Krankenhausbehandlung infolge von Stürzen.
Obwohl die meisten dieser Vorrfälle glimpflich verlaufen, können ernste gesundheitliche Einschränkungen die Folge sein. Meist treten lediglich Prellungen oder Abschürfungen auf. Knochenbrüche indes erleiden Senioren in rund einem von zehn Fällen. Dabei sind insbesondere Hüftknochen, Oberschenkelhals und Unterarmknochen betroffen. Ist dies der Fall, drohen langfristige gesundheitliche Konsequenzen und die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu werden, steigt.
Sturzprophylaxe Maßnahmen: Früh anfangen lohnt sich
Sind Ältere erst einmal gestürzt, haben sie die Befürchtung, erneut hinzufallen und ziehen sich aufgrund dessen immer mehr zurück. Die Verunsicherung ist groß, Bewegung wird vermieden. Damit einhergehend schwinden Muskelkraft und Gleichgewichtssinn. Resultat: Das Sturzrisiko erhöht sich drastisch – ein Teufelskreis. Darüber hinaus beeinträchtigt die eingeschränkte Mobilität die Lebensqualität und führt unter Umständen zu einem Wegfall wichtiger sozialer Kontakte.
Seien Sie als pflegender Angehöriger besonders achtsam, wenn Sie bei ihren Liebsten nachfolgende Risikofaktoren ausmachen:
- Schwindende Muskelkraft (insbesondere Operationen und damit verbundene Bettlägerigkeit sind ein Warnsignal)
- Seh- und Hörschwäche
- Langsames Reaktionsvermögen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen (sind dazu geeignet, den Gleichgewichtssinn zu stören)
- Wechselwirkungen von Medikamenten
Wichtig:
Spätestens, wenn Ihr Angehöriger gestürzt ist, sollten Sie sich professionellen Rat einholen, um ein erneutes Hinfallen zu vermeiden. Auf Sturzprophylaxe Maßnahmen spezialisierte ambulante Pflegedienste leisten hierbei gute Dienste.
M&M unterstützt Sie bei der Umsetzung von Sturzprophylaxe Maßnahmen
Die Sturzprophylaxe von M&M zeichnet sich durch ein aufeinander abgestimmtes Maßnahmenbündel aus. Das effektivste Mittel, Stürze im Alter zu verhindern, ist, körperlich aktiv und fit zu bleiben beziehungsweise zu werden. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft stärkt die Muskulatur und den Gleichgewichtssinn. Zusätzlich gewinnen Senioren durch Balance- und Kraftübungen, die mehrmals die Woche ausgeführt werden, das Vertrauen in ihren Körper zurück. Unsere spezialisierten Pflegekräfte unterstützen sie dabei und leiten an.
Ein weiteres Problemfeld stellt die Wohnumgebung dar. In vielen Wohnräumen existieren Stolperfallen wie lose Teppiche, steile Treppen oder schlecht ausgeleuchtete Stellen. Diese sind eine ständige Bedrohung für Ältere. Speziell für Menschen, die unter einer Sehschwäche oder an Gleichgewichtsstörungen leiden, ist es von zentraler Bedeutung, diese Gefahrenzonen zu erkennen und zu beheben. Bei einem Vor-Ort-Termin machen wir Sie darauf aufmerksam und geben Tipps, wie Sie die Stellen entschärfen. Dazu gehört ebenfalls eine Beratung über geeignete Hilfsmittel, die zu mehr Sicherheit beitragen und teilweise von den Krankenkassen übernommen werden.
Das Verhindern von Stürzen nicht dem Zufall überlassen
Gehen Sie auf Nummer sicher und kontaktieren Sie uns zwecks eines Beratungstermins zum Thema Sturzprophylaxe. Gemeinsam mit Ihren Liebsten besprechen wir diesen wichtigen, aber oft vernachlässigten Aspekt und tragen zu einem sicheren Wohnumfeld bei.
Meinung der Redaktion: Das unverzichtbare Bedürfnis nach Sturzprophylaxe im Alter
In der heutigen Gesellschaft rücken Themen wie Unabhängigkeit und Selbstbestimmung im Alter immer mehr in den Vordergrund. Daher ist es aus unserer Sichtweise unabdingbar, das Augenmerk auf die Sturzprophylaxe zu richten. Aus unserer Denkweise heraus hat jeder Senior das Recht, sich sicher in den eigenen vier Wänden zu bewegen. Ein Sturz kann nicht nur körperlich, sondern auch emotional und psychologisch verheerende Auswirkungen haben. Die Angst vor dem Verlust der Selbstständigkeit, welche in der Perspektive vieler älterer Menschen droht, ist real und nachvollziehbar.
Unser Standpunkt ist klar: Präventive Maßnahmen sind nicht nur wünschenswert, sondern essenziell. Unsere Überzeugung ist, dass Investitionen in die Sturzprophylaxe nicht nur mögliche zukünftige medizinische Kosten sparen, sondern vor allem das Wohlbefinden und die Lebensqualität unserer Senioren steigern. Unsere Beurteilung zu diesem Thema ist eindeutig: Es geht um mehr als nur das physische Wohl. Es geht um Würde, Selbstbestimmung und das Recht auf Sicherheit im eigenen Zuhause.
Unsere Einschätzung ist, dass ein mobiler Pflegedienst ein unschätzbarer Partner in dieser Hinsicht sein kann. Sie bieten nicht nur Unterstützung bei der Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen, sondern auch bei der mentalen Anpassung an diese neue Lebensphase. Unsere Haltung ist fest: Die Sturzprophylaxe ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Unsere Standpunktnahme basiert auf der Ansicht, dass wir als Gesellschaft die Verantwortung tragen, unsere älteren Mitbürger zu schützen und zu unterstützen.
FAQ zur Sturzprophylaxe
Warum ist die Sturzprophylaxe für ältere Menschen so wichtig?
Sie verringert das Risiko von Verletzungen, fördert die Unabhängigkeit und verbessert das allgemeine Wohlbefinden.
Wie kann ein mobiler Pflegedienst bei der Sturzprophylaxe helfen?
Ein mobiler Pflegedienst kann bei der Identifizierung von Risikofaktoren helfen, geeignete Sicherheitsmaßnahmen vorschlagen und Unterstützung bei deren Umsetzung bieten.
Was sind häufige Ursachen für Stürze im Alter?
Schwächen in Muskeln und Gleichgewicht, Medikamentennebenwirkungen, Seh- oder Hörprobleme und unsichere Wohnverhältnisse können zu Stürzen führen.
Können Sturzprophylaxe-Maßnahmen die Lebensqualität verbessern?
Ja, durch das Verringern der Angst vor Stürzen und das Erhöhen des Selbstvertrauens können Senioren aktiver und unabhängiger leben.
Terminologie zur Sturzprophylaxe
– **Sturzprophylaxe**: Präventive Maßnahmen, die das Risiko von Stürzen verringern.
– **Mobiler Pflegedienst**: Dienstleistungen, die Senioren in ihrem Zuhause angeboten werden, um ihre Gesundheit und Sicherheit zu fördern.
– **Risikofaktoren**: Umstände oder Zustände, die die Wahrscheinlichkeit eines unerwünschten Ereignisses, wie eines Sturzes, erhöhen.
– **Unabhängigkeit im Alter**: Die Fähigkeit, ohne ständige Hilfe oder Unterstützung zu leben und Entscheidungen für sich selbst zu treffen.
Literaturverzeichnis
– Tinetti, M.E., Baker, D.I., & McAvay, G.: A multifactorial intervention to reduce the risk of falling among elderly people living in the community.
– Rubenstein, L.Z., & Josephson, K.R.: The epidemiology of falls and syncope.
– Gillespie, L.D., Robertson, M.C., & Gillespie, W.J.: Interventions for preventing falls in older people living in the community.
– Sherrington, C., Tiedemann, A., & Fairhall, N.: Exercise to prevent falls in older adults: an updated meta-analysis and best practice recommendations.